Schwankhalle in Bremen

Lesung + Film

Die Provinz als neue urbane Lebensnische?
Die Schwankhalle präsentiert mit Lesbar und interfilm Berlin die Themenreihe: stadt.land.provinz.

„Dinge, die wir heute sagten“ Judith Zander und „Artgerecht Leben“ Johannes Liess

In Kooperation mit dem Buchhaus Thalia, Obernstraße

„Reclaime the streets“

Kurzfilme aus der Reihe „shorts attack!“ von interfilm Berlin

Mi. 09.03. | ab 19 Uhr 30 (Film ab 21 Uhr 30 )

Veranstaltungsort: Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112
Tickets unter Fon 0421-70 01 41 | www.schwankhalle.de | 8,- € (Film ab 21 Uhr 30: 6,-€)

Vorpommern: Totgedachte Provinzen werden zu blühenden Landschaften, man spricht wieder über stille Orte wie Bresekow oder Lüchow. Judith Zander lässt in ihrem Roman „Dinge, die wir heute sagten“ 3 Generationen zu Wort kommen, über deren Leben heute und den Verstrickungen damals, über eine kleine Welt, eng, abgelegen und vom Verfall bedroht. Einen Ort finden, an dem man sich entfalten kann, suchte der Architekt Johannes Liess und fand Lüchow mit 4 Einwohnern. In seinem Buch „Von einem, der auszog, ein Dorf“ ermutigt er  dazu, unabhängig vom Staat die eigenen Träume und die Idee vom artgerechtem Leben zu verwirklichen.

Als Kontrast folgt die Stadt im Film, als Spieltrieb für offenen Visionen der urbanen Projektionsfläche. Die kuratierten Kurzfilme „Reclaime the streets“ aus der Reihe „shorts attack!“ von interfilm Berlin sind sportlich oder politisch, ordnungsversessen oder verträumt. Graffiti zeigt sich als Kür. Wahlkampf wird ironisch beobachtet. Als Realfilm, Animation, Kunst oder Dokumentarfilm, zeugen sie vom Mut, den öffentlichen Raum zu erobern. Mitmachen!

Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik, Anglistik sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Greifswald, anschließend am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Neben dem Schreiben von Lyrik und Prosa übersetzt sie aus dem Englischen. Für ihre Arbeit erhielt Judith Zander mehrere Auszeichnungen, u.a. den Lyrikpreis beim open mike 2007 und den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2009. ›Dinge, die wir heute sagten‹ ist ihr erster Roman, für den sie mit dem Preis der Sinecure Landsdorf 2010 ausgezeichnet wurde. Für einen Auszug aus dem Roman erhielt Judith Zander den 3sat-Preis 2010. Im August 2010 wurde der Roman für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Johannes Liess studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Architektur. Als Architekt war er viele Jahre international unterwegs, unter anderem in Mexiko, USA, Frankreich und Österreich. 2003 hat er sich mit einem Planungsbüro in Lüchow, Mecklenburg-Vorpommern, selbstständig gemacht. 2006 gründete er in dem kleinen Ort eine Landschule. Mit ihr erblühte das zuvor fast ausgestorbene Dorf wieder zu neuem Leben.

Das Filmprogramm:

RECLAIM THE STREETS: Wir sind die Stadt!

Streetart, urbane Überraschungen, Action! Bei Shorts Attack im März folgt die Stadt dem Spieltrieb und ist offen für Visionen der unterschiedlichsten Art. Putzmunter gehen die Helden vor: Die einen machen das Urbane zur Projektionsfläche, andere sind sportlich oder politisch, ordnungsversessen oder verträumt. Graffity zeigt sich als Kür, Wahlkampf wird ironisch beobachtet, Kinder arbeiten, und jede Menge durchgeknallte Ideen freuen sich auf die Begeisterung der Massen. Ob als Realfilm, Animation, Kunst oder Dokumentarfilm, die weit über ein Dutzend Beiträge zeugen vom Mut, den öffentlichen Raum zu erobern. Mitmachen, reclaim your streets!

Zum Filmprogramm >>>


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